Stellungnahme des OeAD

Wir sind erschüttert über den Angriff Russlands auf die Ukraine und die dramatischen Entwicklungen der letzten Tage. Der Krieg gegen die Ukraine ist nicht nur ein Angriff auf unschuldige Menschen, er ist auch ein Angriff auf die Bildung, die Gesellschaft und die Institutionen dieses Landes. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, bei unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen und bei unseren Partnern und Freunden. Die Bildungs- und Wissenschaftskooperation zwischen Österreich und der Ukraine hat eine lange Tradition. Der OeAD bekennt sich zum friedlichen und offenen Austausch in Bildung, Wissenschaft und Kultur und pflegt zahlreiche Formen der Zusammenarbeit mit Einrichtungen in der Ukraine, stets getragen von Respekt, von gegenseitiger Wertschätzung und hoher fachlicher Expertise. Diese Zusammenarbeit werden wir unter allen Umständen aufrecht erhalten.

Der OeAD fördert Projekte zwischen österreichischen und ukrainischen Partnern sowie Mobilität von Studierenden und Lehrenden. In enger Abstimmung mit dem BMBWF beobachten wir laufend die Situation vor Ort. Aus Sicherheitsgründen haben wir unsere Mitarbeiter/innen in den OeAD Kooperationsbüros in Lemberg und Odesa sowie unsere Lektorinnen und Lektoren aus der Ukraine zurückgeholt. Wir stehen auch weiterhin mit den Büros und den Kooperationspartnern in engem Austausch.

Folgende unmittelbare OeAD-Maßnahmen haben wir getroffen: 

  • Infopoint zur Ukraine auf der Website unter www.oead.at/ukraineinfo mit FAQ 
  • Erasmus+ und ESK: Die "force majeure"-Regelungen bewirken unter anderem, dass ukrainische Studierende eine verlängerte Anwesenheit in Österreich ermöglicht wird.
  • Über unsere OeAD-Wohnraumverwaltung werden wir 30-50 Plätze für Geflüchtete zur Verfügung stellen. 
  • Informationen zu fremdenrechtlichen Regelungen und weitere Linksammlungen
  • Online-Schulungen zum Thema Krisenintervention für ukrainische Projektpartner/innen in der voruniversitären Bildungskooperation
  • Online Schulungen zum Thema Krisenintervention für Freiwillige in der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge in der Republik Moldau